Webflow und WordPress sind zwei der beliebtesten Tools zur Erstellung von Websites. In diesem Beitrag vergleichen wir beide Plattformen und helfen dir, die richtige Wahl für deine neue Website zu treffen.
Wenn du dich mit Webdesign und Website-Erstellung beschäftigst, stößt du früher oder später auf die beiden populären Plattformen Webflow und WordPress. Beide haben ihre Stärken und Schwächen, und die Wahl zwischen ihnen hängt stark von deinen spezifischen Anforderungen, deinem technischen Know-how und den Zielen deiner Website ab. In diesem Blog-Beitrag vergleiche ich die beiden Plattformen detailliert, zeige dir die Vor- und Nachteile auf und gebe dir Tipps, welche Plattform für dein nächstes Projekt die richtige sein könnte.
Was ist Webflow?
Webflow wurde 2013 ins Leben gerufen und richtet sich vor allem an Designer und Entwickler, die visuell beeindruckende Websites erstellen möchten, ohne dabei umfangreiche Programmierkenntnisse zu benötigen. Mit Webflow kannst du über einen visuellen Editor arbeiten, der im Hintergrund automatisch HTML, CSS und JavaScript generiert. Das bedeutet, dass du eine pixelgenaue Kontrolle über das Design deiner Website hast, ohne selbst in den Code eintauchen zu müssen.
Was ist WordPress?
WordPress ist das wohl bekannteste Content-Management-System (CMS) und existiert seit 2003. Es gibt zwei Hauptversionen: WordPress.com, eine gehostete Lösung, und WordPress.org, die selbstgehostete Open-Source-Plattform. WordPress ist für seine Flexibilität bekannt, die durch eine riesige Auswahl an Plugins und Themes unterstützt wird. Egal ob Blog, Unternehmenswebsite oder Onlineshop – mit WordPress kannst du nahezu jede Art von Website erstellen.
Vergleich der beiden Plattformen
Um dir einen schnellen und übersichtlichen Vergleich zu geben kannst du ein Blick auf folgende Tabelle werden:
Wann ist Webflow die richtige Wahl?
Webflow ist besonders empfehlenswert in folgenden Situationen:
- Individuelles Website-Design: Wenn du eine leistungsstarke Website basierend auf einer maßgeschneiderten Strategie und einem einzigartigen Design entwickeln möchtest, ohne auf Templates zurückzugreifen. Die Website soll einfach vom Besitzer verwaltet werden können, ohne technische Vorkenntnisse, hohe Folgekosten oder die Abhängigkeit von Entwicklern und Designern.
- Unabhängiges Arbeiten für Marketing-Teams: Für Unternehmen, deren Online-Marketing-Teams unabhängig und flexibel eigene Landingpages erstellen oder Änderungen an der Unternehmenswebsite vornehmen möchten, ohne auf die Unterstützung eines Entwicklerteams angewiesen zu sein.
- Für Webdesigner ohne Programmierkenntnisse: Wenn du als Webdesigner individuelle Website-Layouts selbstständig und ohne tiefere Programmierkenntnisse umsetzen möchtest, ohne auf die Einschränkungen eines Baukastensystems oder WordPress angewiesen zu sein.
- Effiziente Entwicklung für Agenturen: Webdesign-Agenturen, die individuelle und einzigartige Websites schneller und effizienter entwickeln möchten, ohne auf Entwickler oder externe Dienstleister angewiesen zu sein, können mit Webflow effizienter arbeiten und trotzdem hochwertige Ergebnisse erzielen.
- Einzigartige Firmenpräsentation: Wenn du als Unternehmen oder Selbstständiger deine Online-Präsenz nutzen möchtest, um dich von der Konkurrenz abzuheben und potenzielle Kunden, Mitarbeiter oder Geschäftspartner mit einem einzigartigen Design zu überzeugen. Gleichzeitig soll die Website einfach zu verwalten sein, ohne Abhängigkeit vom ursprünglichen Dienstleister.
Wann ist WordPress die bessere Wahl?
WordPress eignet sich vor allem in diesen Fällen:
- Schnelle, kostengünstige Websites: Wenn du schnell und mit geringen Kosten eine kleine Website als Online-Visitenkarte oder für eine einfache Unternehmenspräsenz erstellen möchtest, auch wenn dafür eine vorgefertigte Vorlage verwendet wird, die nicht einzigartig ist.
- Technisch komplexe Websites: Wenn der Fokus auf der Integration komplexer technischer Funktionen liegt, wie bei einem MVP (Minimum Viable Product). WordPress bietet zahlreiche Plugins für nahezu jede Anforderung, wobei das Design und die Individualität des Projekts eine untergeordnete Rolle spielen.
- Einfache Onlineshops: Wenn du unkompliziert einen eigenen Onlineshop mit allen erforderlichen Funktionen (Bestellverwaltung, Zahlungsoptionen, Kundenlogins etc.) umsetzen möchtest, ist WordPress eine gute Wahl, insbesondere durch Plugins wie WooCommerce.
- Frei wählbares Hosting: Wenn du die Website bei einem beliebigen Hostinganbieter deiner Wahl hosten möchtest und dabei unabhängig von einer Plattform sein willst.
- Einsteigerfreundlich: Wenn du ohne Programmierkenntnisse eine eigene Website erstellen möchtest, ohne externe Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Mit ein paar Tutorials und YouTube-Videos kannst du schnell loslegen.
Fazit:
Die Entscheidung hängt stark von den individuellen Zielen, Anforderungen und Prioritäten deines Projekts ab.
Für Webdesigner und Agenturen, die regelmäßig Websites für Kunden erstellen und pflegen, empfehle ich den meisten Fällen Webflow.
Letztendlich sind sowohl Webflow als auch WordPress leistungsstarke Tools, die es Webdesignern, Entwicklern sowie DIY-Anwendern ermöglichen, professionelle Websites zu erstellen. Welche Plattform besser geeignet ist, hängt jedoch von vielen individuellen Faktoren ab. Eine eindeutige Antwort auf die Frage „Webflow oder WordPress?“ gibt es daher nicht – die Entscheidung liegt ganz bei dir.